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Praxistest für neue Pflegestufen

Ausweitung soll Demenzkranke besser berücksichtigen

Nach jahrelangem Verschleppen durch verschiedene Bundesregierungen startet die grosse Koalition erste konkrete Vorbereitungen für eine Pflegereform, die erstmals auch Demenzkranke angemessen berücksichtigt. Budesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) und die Chefin des Kassen-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, gaben am Dienstag den Startschuss für den Test eines komplett neuen Einstufungssystems. Damit soll die Pflegeversicherung rund 20 Jahre nach ihrer Gründung grundlegend reformiert werden. Während bisher bei der Einschätzung des Pflegebedarfs fast ausschliesslich die körperlichen Gebrechen der Person im Vordergrund stehen, sollen künftig geistige Einschränkungen eine gleichberechtigte Rolle spielen.

1,5 Millionen Pflegebedürftige
Gröhe sagte, nun werde die Theorie verlassen und die konkrete Umsetzung gestartet. Durch die Erprobung des neuen Systems würden Fehler bei der Einführung verhindert. Auch Pfeiffer sprach von der Notwendigkeit, die Reform solide und verantwortungsvoll zu testen. Immerhin würden jährlich rund 1,5 Millionen Menschen, die Pflegeleistungen beantragt haben, vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) begutachtet.

Bislang gibt es drei Pflegestufen. Künftig soll es voraussichtlich fünf sog. Pflegegrade geben, die körperliche und geistige Probleme berücksichtigen. Damit soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass die Zahl der Demenzkranken stetig wächst.Während es derzeit 1,4 Millionen Demenzkranke gibt, gehen Experten bis 2050 von einem Anstieg auf etwa 3 Millionen aus. Demenzkranke sind häufig zwar körperlich fit, sie brauchen aber je nach Zustand im Zweifel eine Rund-um die-Uhr-Betreuung.

Die neue Systematik mit fünf Pflegegraden – Experten sprechen von einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff – war von einem Expertengremium im Auftrag der Bundesregierung bereits 2005 erarbeitet und in der letzten Wahlperiode nochmals verfeinert worden. Zu einer Reform kam es aber bisher nicht, weil die Vorgängerregierungen die Kosten scheuten.

Nun soll das neue Begutachtungsverfahren zunächst auf seine Praxistauglichkeit getestet werden. Dazu werden Pflegebedürftige ab Sommer in einem bundesweiten Modellversuch gleichzeitig nach dem neuen und dem alten System eingestuft, um die Auswirkungen im Alltag heraus zu finden. Gröhe will erreichen, dass die Reform 2016 im Gesetz steht und ab 2017 flächendeckend in der Praxis angewendet werden kann.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, Mittwoch, 9. April 2014

 

 

Das Gedächtnis für Musik bleibt erhalten.

Die Erinnerung an Musik scheint im Gehirn unabhängig von anderen Gedächtnisleitungen organisiert zu sein. Das ergab jetzt eine Studie der Berliner Charité. Diese Erkenntnis ist möglicherweise für die Rehabilitation von Patienten mit Gedächtnisstörungen von Nutzen.

Die Forscher hatten einen Cellisten untersucht, dessen Gehirnentzündung zu schweren Gedächtnisstörungen geführt hatte. Während sich der Patient an Ereignisse und Personen nicht erinnern konnte, verfügte er weiter über ein völlig intaktes Gedächtnis für Musik und konnte Noten lesen und Cello spielen. Möglicherweise habe die Bedeutung von Musik zu allen Zeiten zu der Entwicklung eines eigenständigen musikalischen Gedächtnisses beigetragen, vermuten die Forscher.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, Magazin, Dienstag, 25. September 2012

Und wenn wir alle zusammen ziehen?

Und wenn wir alle zusammenziehen. - Filmposter

Und wenn wir alle zusammenziehen. – Filmposter

Der Film von Stéphane Roblin, mit Geraldine Chaplin, Jane Fonda und Daniel Brühl – um nur einige zu nennen – rückt ein Thema in den Fokus, das immer wichtiger wird in einer alternden Gesellschaft. – In welcher Form will ich meinen Lebensabend verbingen?

Obwohl der Film durch seine doch eher klischeehafte Darstellung der Probleme des Alters keine Antwort auf diese Frage gibt, ist er doch kurzweilig und von feiner Ironie.

Wohngemeinschaften von alten Menschen mit Gleichaltrigen aber auch mit jungen Menschen werden immer häufiger angeboten. Es lohnt sich, sich einmal selbst Gedanken über dieses Thema zu machen und sich bei einschlägigen Anbietern zu informieren.

Gerne helfen wir Ihnen beim Einstieg in diese Thematik.

Ihr Hilfe für Helfende Team

Bildquelle: http://zusammen.pandorafilm.de/

Hilfe für Helfende stellt seine neue Webpräsenz vor

Am Samstag den 07.April 2012 startet Hilfe für Helfende mit seiner neuen Webpräsenz.

Mit dem neuen Internetauftritt möchtet wir ihnen den Zugang zu unseren Dienstleistungen im Bereich Alltagsbegleitung und Demenzbetreuung noch einfacher machen.

Schreiben sie doch in den Kommentaren unter dem Artikel was sie von der neuen Internet-Seite halten. Wir freuen uns über ihre Rückmeldung.

– Hilfe für Helfende Team

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